ÜBER UNS

Die Person Franz Josef Reinl

Persönlichkeit

Seriös und flexibel im Schaffen, humorvoll und kontaktfreudig in jungen Jahren.

Politisch desinteressiert, sucht er nach Realisierung seiner hohen Ideale, was aus politischen und persönlichen Gründen misslungen ist.

Seine künstlerische Identität findet er im Kompromiss: sein Stil liegt zwischen U-Musik und E-Musik.

Kunstauffassung

Überzeugt von der romantischen Tradition, Ablehnung der Moderne (Atonalität, Dodekaphonie)

Kompositionsstil

Zuerst traditioneller romantischer Stil, dann – aus existentiellen Gründen – Hinwendung zu Jazz und U-Musik, Tanzmusik.

Songs bis 1938, danach symphonische Unterhaltungsmusik, allerdings ohne eindeutig nationale Aspekte; dadurch Verwendbarkeit nach dem Krieg.

Werke

Ab 1945 gehobene Unterhaltungsmusik für kleine und große Besetzung.“Das“ große Bühnenwerk ist seine Operette“Der Sohn des Mikado“.

Popularität

Vor dem Krieg, während des Krieges und bis in die 60er Jahre einer der erfolgreichsten Komponisten der gehobenen U-Musik.

Allmählich fasziniert die junge Generation mit neuen Ideen und einem neuen Sound das Publikum.
Sein Stil wirkt nun altmodisch-konservativ.

Sein letzter Versuch der „Anpassung“ zeigt sich in einem einzigen Zwölftonwerk.

Erfolglosigkeit
im Alter

In den späten 60er Jahren erhielt er kaum noch Aufträge. Krank und frustriert verbrachte er die letzten Jahre mit seiner Gattin im Seniorenstift in Trippstadt.

Am Ende seines Lebens komponierte er nur noch leicht aufführbare Chorkompositionen für Publikum und Musiker seiner Generation.

Franz Josef Reinl
geb:25/03/1903
gest: 14/02/1977
Franz Josef Reinl<br />
geb:25/03/1903<br />
gest: 14/02/1977<br />